Drei in einem – CKO Prüfstände leisten mehr
Die Gestaltung des CKO Prüfstands basiert auf item Aluminiumprofilen und ermöglicht eine individuelle Nutzung.
Aufgabenstellung
Der Sondermaschinenbauer und item pluspartner CKO GmbH aus Solingen ist Spezialist für ergonomische Prüfarbeitsplätze zur Dichtheits- und Festigkeitsprüfung von industriellen Bauteilen. Die halb- und vollautomatischen CKO Prüfstände ermöglichen effiziente Untersuchungen von Druckarmaturen, Druckgeräten, automativen Bauteilen, Druckguss- und Kunststoffteilen sowie Sanitär- und Medizinprodukten.
Exemplarisch dafür steht der Prüfvorgang von elektronisch niveaugeregelten Kondensatableitern. Diese werden zur effizienten Druckluftaufbereitung und Gewährleistung einer störungsfreien Druckluftversorgung eingesetzt. Die Funktionalität und Betriebssicherheit lässt sich einzeln oder in Serie überprüfen.
Als Besonderheit bieten CKO Prüfstände Komplettlösungen, die unterschiedliche Messungen und Prüfungen innerhalb nur eines Prüfzyklus erlauben. Hierbei wird zusätzlich zur Dichtheitsprüfung und Festigkeitsprüfung des Gerätes eine elektrisch-mechanische Funktionsprüfung durch Bestromen des Magnetventils durchgeführt. Die Prüfarbeitsplätze gewährleisten damit nicht nur eine effiziente Prozessdurchführung, sondern punkten darüber hinaus auch durch Ergonomie, Wartungsfreundlichkeit und Optik.
Hintergrund
Viele Industrieunternehmen stellen an Kompressorstationen Druckluft her. Dabei fällt immer auch Wasser an, da sich das in der Luft befindliche Wasser nicht komprimieren lässt. Dieses Kondensat muss entfernt werden, um die eingesetzten Maschinen und die Druckluftleitung vor Korrosion und Verschmutzung zu schützen. Früher wurde dies über einen Kugelhahn an der niedrigsten Stelle der Anlage abgeleitet. Heute übernehmen elektrisch geregelte Kondensatableiter diese Aufgabe automatisch.
Lösung
Der CKO Prüfstand ist speziell für die fachgerechte Prüfung der Kondensatableiter ausgelegt – hier lassen sich drei Prüfungen in einem Zyklus realisieren. Im ersten Schritt wird die Dichtheit bzw. der Druckverlust des Bauteils durch ein integriertes vollautomatisches Dichtheitsprüfgerät detektiert. Dafür muss der Differenzdruck in einem Messbereich von 500Pa ermittelt werden. Der Vorgang dauert bei großvolumigen Bauteilen länger als bei kleinvolumigen, da für die Messung mehr Luft austreten muss.
Im zweiten Schritt findet bei ca. 25 bar die Druck- bzw. Festigkeitsprüfung statt. Der Prüfdruck beträgt das 1,43-fache des prüfteilspezifischen Betriebsdrucks und wird durch die Druckgeräterichtlinie DGRL 2014/68/EU sowie DIN EN 12266-1 definiert. Damit ist sichergestellt, dass das Prüfteil dem niedrigeren Druck im laufenden Betrieb in jedem Fall standhält.
In jedem elektronisch niveaugeregelten Kondensatableiter befindet sich ein Magnetventil das schaltet, wenn das Gerät mit Kondensat gesättigt ist. Die Funktion dieses Ventils wird im letzten Schritt geprüft. Dazu wird der Kondensatableiter über einen M12 Anschlussstecker mit dem Prüfstand elektrisch verbunden. Die Steuerung des Prüfstandes sendet unterschiedliche Signale an das Magnetventil, um seine Funktion zu untersuchen.
Prüfvorgang
Zu Beginn der dreistufigen Prüfung wird das Bauteil an der Prüfteilaufnahme angebracht. Hierfür öffnet der Bediener die innovative Sicherheitshaube , die durch einfaches Hochschieben den direkten Zugang zum Prüfanschluss ermöglicht. Die Haube besteht aus einem schlagzäh modifizierten Acrylglas, eine Spezialentwicklung für Schutzverglasungen und Umhausungen von Anlagen und Maschinen. Durch einen Beschusstest ist sie TÜV-zertifiziert und schützt den Bediener vollständig im Falle eines möglichen Prüfteil-Berstens.
Im Innenraum befindet sich ein pneumatisch gesteuerter Gewinde-Anschlussadapter . Wird der Taster betätigt, zieht sich das vordere Gewinde des Adapters über einen Konus zusammen und der Prüfling kann angelegt werden. Durch Loslassen des Tasters arretiert und dichtet der Bediener den zu prüfenden Kondensatableiter über den stirnseitig angebrachten O-Ring während des Prüfzyklus ab.
Ist alles angeschlossen, wird die Sicherheitshaube abgesenkt und der Prüfprozess über das 15″ Touchdisplay oder Bedienpult gestartet. Während der Prüfung verhindert eine Verriegelung das Öffnen der Sicherheitshaube. Der Prüfprozess läuft automatisch nacheinander ab und dem Bediener wird am Ende durch die Farben Grün und Rot signalisiert, ob sich alle Prüfparameter innerhalb der vorgegebenen Toleranzen befinden.
Nach der Prüfung wird die Arretierung durch erneutes Betätigen des Tasters gelöst und der nächste Prüfvorgang kann beginnen. Alle Prüfergebnisse werden auftragsbezogen protokolliert und in einer Datenbank abgelegt. Unabhängig vom Aufstellort des Prüfstands, können durch die einfache Einbindung der Datenbank in die IT-Infrastruktur des Kunden, alle Prüfdaten firmenweit gesichtet und weiterverarbeitet werden. Damit erfüllen CKO Prüfstände alle Aspekte der Rückverfolgbarkeit und Digitalisierung im Kontext von Industrie 4.0.
Ergonomische Besonderheiten & weitere Vorteile
Die Gestaltung des CKO Prüfstands basiert auf item Aluminiumprofilen und ermöglicht eine individuelle Nutzung als Sitz- oder Steharbeitsplatz. Auf der Rückseite des Prüfstandes ist die gesamte Technik untergebracht. Zwei große Türen gewährleisten den Schutz und bieten gleichzeitig einen besonders wartungsfreundlichen Zugang. Der item Tischausleger sorgt mit einer 30 W LED-Leuchte für das passende Lichtkonzept. Mit Hilfe von item Maschinenrollen lassen sich die CKO Prüfstände bei Bedarf einfach versetzen und neu ausrichten.
Wir sind item pluspartner.